Hallo, ich heisse Aruq und bin ein waschechter Samojede. Mein Geburtstag ist der 20. Juli 2007. Zusammen mit drei Brüdern und einer Schwester hielten wir während mehreren Wochen unsere Züchter Rosmarie und Beat Stäger auf Trab. Sie waren verantwortlich, dass wir von der grossen Welt keine Angst haben mussten, dass wir fast stubenrein zu unseren neuen Familien kamen und natürlich für viele weitere wichtigen Sachen.

Mami ist die allerbeste!
Mami ist die allerbeste!

Erzogen wurden wir von unserer Mutter Phayun, welche von unseren 3 Tanten und unserer Grossmutter tatkräftig unterstützt wurde.

Wegen meiner Nierenbeckenentzündung suchte mein ursprünglicher neuer Besitzer einen anderen Welpen aus. Ich war traurig, aber Rosmarie und Beat hatten mich sehr ins Herz geschlossen und hätten mich auch behalten.

Eines Tages bekamen wir Besuch von Zweibeinern, die uns Kleinen einfach nur ansehen wollten!!! - Denkste ansehen, mit unserem Charme wickelten wir die beiden innert Sekunden um unsere Pfoten!

Wenige Tage später kam die Zweibein-Frau aufgrund eines ernsthaften Telefonge- spräches mit Rosmarie nochmals auf Besuch. Sie hat zusammen mit ihrer Familie entschieden, mich mit allen wenn und aber zu adoptieren. Hei, wie war ich aufgeregt! - Die neue Rudelchefin war nach schlaflosen Nächten nicht weniger aufgeregt. Endlich, endlich kam sie, ich stand auf den Hinterpfoten und schaute winselnd über den Laufstallrand. Meine neue Besitzerin war den Tränen nahe, eine solche Begrüssung hätte sie sich nie träumen lassen. Liebe auf den 1. Blick!

 

Von nun an sah ich meine neuen Zweibeiner wöchentlich ein- bis zweimal. Schon bald durfte ich mit ihnen spazieren gehen, as heisst, ich sagte ihnen wo's lang ging. Aber schon bald haben sie es gemerkt und ich musste nun auch ihnen gehorchen. Das war aber gar nicht so schlimm,d enn für ein neues Spielzeug oder für ein feines Leckerli mach ich doch alles.

Nach und nach verliessen meine Geschwister ihr ursprüngliches Zuhause. Plötzlich war ich Hahn im Korb. Drei Wochen wurde ich von meinen Tanten, meiner Grossmutter und natürlich von meiner Mama nach Strich und Faden verwöhnt. Ich brauchte nur kurz "wuff" zu sagen, sofort erkundigte sich mindestens ein Vierbein nach meinem Wunsch. Jederzeit war jemand zur Verfügung mit mir zu spielen, mich zu kuscheln, mich zu putzen und und und.

Nach fünf Wochen Antibiotika erhielten meine Züchter die gute Nachricht, dass meine Nierenbeckenentzündung vollständig geheilt war. Oh wie freuten sich alle Zweibeiner, denn endlich durfte ich zu meinen neuen Besitzern Eugen und Cornelia.

Am Samstag, 20. Oktober 2007 kam der grosse Abschied. Ganz cool stieg ich ins Auto. Ich durfte vorne zwischen den Beinen von Eugen sitzen und fühlte mich samojedenwohl. Nach etwa einer Studne kamen wir in Neuenhof an. Ganz neugierig marschierte ich ins neue Heim. Als erstes irritierte mich ein Spiegel, welcher sich im Eingangsbereich befand. Freudig und doch etwas unsicher erblickte ich einen Samojeden im Spiegel, erst später merkte ich, dass der Hund sich im Spiegel nur bewegte, wenn ich es auch tat. Schade, dass es nur ein Spiegelbild-Samojede war - was wir zu Zweit alles angestellt hätten....

Nun begann die Nasenarbeit, schnüffeln hier und schnüffeln da. Vier Katzen empfingen mich mit mehr ode weniger buschigem Schwanz. Glücklicherweise kannte ich diese Rasse schon, denn bei Beat und Rosmarie lebte ebenfalls eine Katze, welche alle Samojeden gegen etwelche Eindringlinge verteidigte. Also wurde ich durch meine Zweibeiner den Katzen vorgestellt. Chiara, die rotweissgetiegerte Halbsiamesin, teilte mich sofort ganz klar in die unterste Stufe der Rangordnung ein. Banyara, die vornehme, sehr gesprächige Siamesin und Mutter von Chirara, begrüsste mich zurückhaltend. Dann traf ich noch zwei weisse Kater an, Leeroy und Lars, welche mir schon wegen der Farbe sehr sympathisch waren. Lars und Leeroy sind Brüder und von klein auf an Hunde gewöhnt. Also diese Hürde habe ich geschafft. Die vorgängige Info der Zweibeiner an die Katzen betreffend dem Hundezuwachs schien genützt zu haben, denn keine Katze wollte die Alternative eine neue Dosenöffner-Familie zu suchen ergreifen, alle wollten sich lieber mit mir vertragen. In einem Terrarium sah ich meine Lieblingstiere, Mäuse - hier musste ich nicht mal Löcher puddeln.

Die Entdeckungstour ging weiter! Mir wurde der abenteuerliche Platz rund ums Haus vorgestellt. Wauhhhh...., es gab einen riesigen Teich mit Bächli, grosse und kleine Fische, sehr viele flinke, kleine, quikende Vierbeiner, welche die Menschen Meerschweinchen nannten, lebten in 3 Ställen mit je einem grosse Auslaufgehege. Dann sah ich auch noch einen Stein, der sich plötzich bewegte, das sei eine Schildkröte, klärten mich die Zweibeiner auf. Zum Schluss wurde mir noch ein ganz wichtiger Platz vorgestellt. Der Puh- und Bisiplatz. Hier durfte ich mich nach herzenslust erleichtern. Sofort wurde der Platz eingeweiht und meine Zweibeiner lobten mich sehr und feuten sich, dass ich ein so cleverer Junge bin.

Nach all diesen vielen Eindücken schlief ich im weich eingerichteten Hunde-Laufgitter ein und träumte..........